Felix Philipp Ingold

Felix Philippe Ingold, Schriftsteller, Zürich 2012 ©AyseYavas/Keystone
Felix Philippe Ingold, Schriftsteller, Zürich 2012 ©AyseYavas/Keystone

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Felix Philipp Ingold

(* 25. Juli 1942), geboren in Basel, ist ein Schweizer Slawist, Kulturpublizist, Schriftsteller, Übersetzer und Herausgeber, sowie emeritierter Ordinarius für die Kultur- und Sozialgeschichte Russlands an der Universität St. Gallen.

 

Ingold absolvierte nach der Matura ein Verlagsvolontariat bei Phoebus Publishers, bevor er ab 1961 Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie und Theologie der Ostkirche an der Universität Basel studierte.

Er schrieb für die Basler Nachrichten sowie die National-Zeitung und war externer Mitarbeiter beim Schweizer Radio DRS im Kulturstudio Basel.

Studienaufenthalte in Paris an der Sorbonne, der Ecole Nationale des Langues Orientales Vivantes und dem Collège de France, v.a. mit linguistischen Studien (Russisch, Polnisch, Slowenisch), Slawistik (bei Henri Grandjard, Sophie Bonneau et al.) sowie Komparatistik (bei René Etiemble, Robert Minder et al.) 1968 promovierte er in Basel mit einer Arbeit zur Poetik des russischen Symbolismus.

 

Arbeitsaufenthalte in Prag und Brno (1968/69) mit einem Stipendium des Tschechoslowakischen Schriftstellerverbands.

Ab 1969 Tätigkeiten als Kulturkorrespondent der Weltwoche (Reportagen aus Osteuropa - UdSSR, Polen, Tschechoslowakei) und der Basler Zeitung und als Presseattaché und Übersetzer während seiner Zeit als diplomatischer Mitarbeiter der Schweizerischen Botschaft in Moskau.

 

Hauptsächlich im Bereich der vergleichenden und slawischen Literaturwissenschaft ist Ingold Autor, Herausgeber und Übersetzer zahlreicher Zeitschriften- und Buchpublikationen.

Er arbeitet ferner als externer Kulturkorrespondent und Rezensent bei der Neuen Zürcher Zeitung, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Basler Zeitung, Die Zeit, VOLLTEXT, der Wissenschaftszeitung Rechercheund anderen Publikationen.

 

Neben seinem Engagement seit 1971 (von 1978 bis 2005 (Emeritierung) ordentlicher Professor) als außerordentlicher Professor für Kultur- und Sozialgeschichte Russlands an der Universität St. Gallen arbeitete er als Dozent an der ETH Zürich.

Ingold war 1992/93 Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin.

Diverse Vortragsreisen und Workshops im In- und Ausland (BRD, Italien, Österreich, Japan). Er lebt in Zürich und in Romainmôtier.

Preise und Werkbeiträge (Auswahl)

 

  • 1965 Werkbeitrag der Staatlichen Literaturkredit-Kommission Basel
  • 1989 Petrarca-Preis für literarische Übersetzung
  • 1992 Riehener Kulturpreis (Basel)
  • 1997 Ehrengabe des Kantons Zürich
  • 1998 Grosser Literaturpreis des Kantons Bern
  • 2001 Manuskripte-Preis des Landes Steiermark
  • 2003 Ernst-Jandl-Preis des Österreichischen Bundeskanzleramts
  • 2003 Literaturpreis des Kantons Zürich
  • 2003 Prädikat der Schweizerischen Schillerstiftung für den Band Jeder Zeit als „Buch des Jahres 2003“
  • 2005 Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung
  • 2009 Basler Lyrikpreis
  • 2009 Weiterschreiben/Spezialpreis Literaturvermittlung der Stadt Bern
  • 2009 „Schweizer Literaturperle 2009“ ArtTV[2] für das Buch Gegengabe
  • 2011 Nomination für den Schweizer Buchpreis, für das Buch Alias
  • 2012 Preis der Schweizerischen Schillerstiftung
  • 2013 Anerkennungspreis für Literatur der Präsidialabteilung der Stadt Zürich

 

Bibliographie (Auswahl)

 

  • Schwarz auf Schnee. 58 Gedichte. Arche, Zürich, 1967
  • Spleen und überhaupt. Kandelaber, Bern, 1969
  • Leben Lamberts. Prosa. Suhrkamp, Frankfurt am Main, 1980
  • Ein Buch der Sprüche. Ein Idiotikon. Rainer, Berlin, 1987
  • Unzeit. Gedichte. Klett-Cotta, Stuttgart, 1981
  • In Goethes Namen. Anekdoten aus dem Russischen Diwan. Howeg, Zürich, 1982.
  • Mit anderen Worten. Hanser, München, 1986
  • Haupts Werk. Das Leben. Hanser, München, 1984
  • Fremdsprache. Gedichte aus dem Deutschen. Rainer, Berlin, 1984
  • Mit andern Worten. Hanser, München, 1986
  • Letzte Liebe. Der Himmel leer man könnte meinen er sei blau. Hanser, München 1987, Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main, 1992
  • Und das soll ein Gedicht sein. Howeg, Zürich, 1987
  • Das Buch der Sprüche. Rainer, Berlin, 1987.
  • Tagebuch (zusammen mit R. Winnewisser). Howeg, Zürich, 1988.
  • Echtzeit. Hanser, München, 1989
  • Ewiges Leben. Eine Erzählung. Hanser, München, 1991
  • Reimt’s auf Leben. Gedichte. Rainer, Berlin, 1992
  • Ausgesungen (Ode). Rainer, Berlin, 1993
  • Ewiges Leben. Erzählung. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main, 1994
  • Restnatur. Späte Gedichte. Kleinheinrich, Münster, 1994
  • Freie Hand. Ein Vademecum durch poetische, kritische und private Wälder. Hanser, München, 1996
  • Unter sich. Koresponden/Differenzen (mit Bruno Steiger). Droschl, Graz, 1996
  • Zeichensatz. Gedichte zu Schildern. Kleinheinrich, Münster, 1997
  • Nach der Stimme. Legueil, Stuttgart, 1998
  • Flammenschrift (mit Rolf Winnewisser). Edition Stähli, Zürich, 1999
  • Auf den Tag (genaue Gedichte). Literaturverlag Droschl, Graz, 2000
  • Jeder Zeit. Andere Gedichte. Literaturverlag Droschl, Graz, 2002
  • Wortnahme. Jüngste und frühere Gedichte. Urs Engeler Editor, Basel, 2005
  • Tagesform. Gedichte auf Zeit. Literaturverlag Droschl, Graz, 2007
  • Gegengabe (aus kritischen, poetischen und privaten Feldern), Urs Engeler Editor, Weil am Rhein, 2009
  • Steinlese - zweimal 33 Gedichte. Buch mit Audio CD (Autorenlesung). Onomato, 2011
  • Alias oder Das wahre Leben. Matthes & Seitz, Berlin, 2011
  • Noch ein Leben für John Potocki. Matthes & Seitz, Berlin, 2013

 

Links

 

Homepage von Felix Philipp Ingold

Wikipedia-Eintrag von Felix Philipp Ingold

Felix Philipp Ingold im Lexikon der Autorinnen und Autoren der Schweiz (AdS)

 

 

 

Gedichtplakat und Poesiekarte, Tag der Poesie 2012: "Don Juan" / "Treffpunkt"

Gedichtplakat und Poesiekarte, Tag der Poesie 2015: "Hundstag"

 

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