Siegfried Lang

Siegfried Lang um 1914, Bild: Wikipedia
Siegfried Lang um 1914, Bild: Wikipedia

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Siegfried Lang (* 25. März 1887, † 25. Februar 1970) ist in Basel geboren, aufgewachsen und gestorben. Philologiestudium in Basel, Bern und Paris. Mit einer Arbeit über Ludwig Amandus Bauers Roman Die Überschwenglichen promovierte er in Paris, war anschliessend Dozent für deutsche Literatur an der École Normale Supérieure von 1911 bis 1914 und lebte danach in Basel als Bibliothekar, freier Schriftsteller und Übersetzer. Lang übersetzte Texte von Autoren wie Emily Brontë, Charles Dickens, Daphne du Maurier, Henry Fielding, Edgar Allan Poe oder Henry David Thoreau. Die bekannte und anerkannte Übersetzung Ich rufe mein Volk (Lamuv Verlag) des Oglala-Medizinmannes Black Elk stammt ebenfalls von Siegfried Lang.

Lang wurde als Autor bis heute wenig Beachtung geschenkt (auch seinem Halbbruder Paul Lang nicht), da er im unerfreulichen Ruf stand, unschweizerisch, epigonal und unpopulär zu sein. Lang war ein grosser Anhänger und Bewunderer Stefan Georges und seiner «reinen Poesie» und mit August Suter verband ihn eine lebenslange Freundschaft.

 

Lang erhielt 1951 den Kunstpreis der Stadt Basel.

Bibliographie (Auswahl)

Originalausgaben

  • Gedichte. Eine erste Lese aus den Jahren 1904–06, Francke, Bern, 1906
  • Neue Gedichte. Schwabe, Basel, 1912
  • Verse 1913–14. Schwabe, Basel, 1914
  • Gärten und Mauern. Gedichte. Rhein, Basel, 1922
  • Die fliehende Stadt. Gedichte. Orell Füssli, Zürich, 1926
  • Versenkungen. Auswahl 1927–1931. Johannespresse, Zürich, 1932
  • Elegie. Gedichte. Johannespresse, Zürich, 1936
  • Der Engel spricht. Johannespresse, Zürich, 1938
  • Vom andern Ufer. Gesammelte Gedichte in Auswahl 1909–1942. Atlantis, Zürich, 1944
  • Gedichte und Übertragung. Johannespresse, Zürich, 1950

Neuere Ausgaben

  • Gedichte in Schneider/Lang/Wiesner: Basler Texte Nr. 1. Pharos, Basel, 1968.
  • Blätterstatt. Gedichte. Ausgewählt und mit einem Nachwort von Dieter Fringeli, Reinhardt, Basel, 1989

Herausgeberschaft

  • Lesebuch schweizerischer Dichtung, Schweizer Bücherfreunde, Zürich, 1938
    • neu aufgelegt als: Schweizer Dichtung im Querschnitt, Zollikofer, St. Gallen, 1940

Übersetzungen

  • Emily Brontë, Sturmhöhe, München: Manesse, 1992 (mit einem Nachwort von Siegfried Lang)
  • Charles Dickens, Große Erwartungen, Zürich: Manesse, 1947
  • Daphne DuMaurier, Die Bucht des Franzosen, Hamburg, 1949
  • Henry Fielding, Tom Jones - Die Geschichte eines Findlings, München, 1965
  • Edgar Allan Poe, Geheimnisvolle Begebenheiten, Zürich, 1956
  • Henry David Thoreau, Walden, Zürich, 1945

 

Link

Wikipedia-Eintrag von Siegfried Lang

 

 

 

Gedichtplakat und Poesiekarte, Tag der Poesie 2012: "Rhein"

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