Urs Widmer

Urs Widmer, Schriftsteller, Zürich 2012 ©AyseYavas/Keystone
Urs Widmer, Schriftsteller, Zürich 2012 ©AyseYavas/Keystone

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Urs Widmer, geboren 1938 in Basel, studierte Germanistik, Romanistik und Geschichte in Basel, Montpellier und Paris. Danach arbeitete er als Verlagslektor im Walter Verlag, Olten, und im Suhrkamp Verlag, Frankfurt. 1968 wurde er mit seinem Erstling, der Erzählung ›Alois‹, selbst zum Autor. In Frankfurt rief er 1969 zusammen mit anderen Lektoren den ›Verlag der Autoren‹ ins Leben. Zuletzt wurde er für sein umfangreiches Werk mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis 2007 der Stadt Bad Homburg ausgezeichnet. Urs Widmer starb am 2.4.2014 in Zürich.

 

Das Werk von Urs Widmer umfasst Romane, Erzählungen, Essays, Theaterstücke und Hörspiele. Das fantasievolle, ironische Ausspinnen trivialer Handlungsschemata bis hin zur Parodie und mit Überhang ins Surreale, gehört zu seinen grossen Stärken.

Widmer legte aber dennoch Wert darauf, dass in seinen Fiktionen auch einiges an gesellschaftlicher Wirklichkeit spürbar wird.

 

(Kurzbiographie von: Diogenes-Verlag)

Auszeichnungen und Ehrungen (Auswahl)

 

1974: Karl-Sczuka-Preis
1976: Hörspielpreis der Kriegsblinden
1983: Manuskripte-Preis
1985: Preis der Schweizerischen Schillerstiftung
1989: Literaturpreis der Stadt Basel
1992: Literaturpreis der SWF-Bestenliste
1996: Literaturpreis der Stadt Zürich
1997: Kunstpreis der Gemeinde Zollikon
1997: 3sat-Innovationspreis
1997: Mülheimer Dramatikerpreis
1998: Heimito von Doderer-Literaturpreis
2000: Bertolt-Brecht-Literaturpreis der Stadt Augsburg
2001: Franz-Nabl-Preis
2002: Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
2003: Mainzer Stadtschreiber
2007: Stiftungsgastdozentur Poetik an der Universität Frankfurt am Main[3]
2007: Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg
2007: Prix littéraire Lipp (Genf)
2014: Jakob-Wassermann-Literaturpreis der Stadt Fürth
2014: Schweizer Literaturpreis für Reise an den Rand des Universums

 

Bibliographie (Auswahl)

 

Prosa

  • Alois. Erzählung. Diogenes, Zürich, 1968
  • Die Amsel im Regen im Garten. Erzählung. Diogenes, Zürich, 1971
  • Die Forschungsreise. Abenteuerroman. Diogenes, Zürich, 1974
  • Schweizer Geschichten. Hallwag, Bern, 1975
  • Die gelben Männer. Roman. Diogenes, Zürich, 1976
  • Vom Fenster meines Hauses aus. Prosa. Diogenes, Zürich, 1977
  • Hand und Fuss. Ein Buch. Moon Press, Den Haag, 1978 (Miniaturbuch)
  • Shakespeares Geschichten. Band 2. Stücke von Shakespeare nacherzählt. Diogenes, Zürich, 1978
  • Fotos (= Pa-ra-bü. Band 25). Patio, Frankfurt am Main, 1980
  • Das Urs-Widmer-Lesebuch. Diogenes, Zürich, 1980
  • Das enge Land. Roman. Diogenes, Zürich, 1981
  • Liebesnacht. Erzählung. Diogenes, Zürich, 1982
  • Die gestohlene Schöpfung. Ein Märchen. Diogenes, Zürich, 1984
  • Indianersommer. Erzählung. Diogenes, Zürich, 1985
  • Das Verschwinden der Chinesen im neuen Jahr. Diogenes, Zürich, 1987
  • Auf, auf, ihr Hirten! Die Kuh haut ab! Kolumnen. Diogenes, Zürich, 1988
  • Der Kongreß der Paläolepidopterologen. Roman. Diogenes, Zürich, 1989
  • Das Paradies des Vergessens. Erzählung. Diogenes, Zürich, 1990
  • Der blaue Siphon. Erzählung. Diogenes, Zürich, 1992
  • Liebesbrief für Mary. Erzählung. Diogenes, Zürich, 1993
  • Im Kongo. Roman. Diogenes, Zürich, 1996
  • Vor uns die Sintflut. Geschichten. Diogenes, Zürich, 1998
  • Das Buch der Albträume. Mit Zeichnungen von Hannes Binder. Sanssouci bei Nagel & Kimche, Zürich, 2000
  • Der Geliebte der Mutter. Roman. Diogenes, Zürich, 2000
  • Das Buch des Vaters. Roman. Diogenes, Zürich, 2004
  • Ein Leben als Zwerg. Diogenes, Zürich, 2006
  • Valentin Lustigs Pilgerreise. Bericht eines Spaziergangs durch 33 seiner Gemälde. Diogenes, Zürich, 2008
  • Herr Adamson. Roman. Diogenes, Zürich, 2009
  • Stille Post. Kleine Prosa. Diogenes, Zürich, 2011
  • Reise an den Rand des Universums. Autobiografie. Diogenes, Zürich, 2013

 

 

Links

Nachruf in der NZZ von Roman Bucheli am 03.04.2014

Interview mit Franz Hohler, dem langjährigen Freund von Urs Widmer und Links zu weiteren Berichten im SRF

Wikipedia-Eintrag von Urs Widmer

Urs Widmer im Lexikon der Autorinnen und Autoren der Schweiz (AdS)

 

 

 

Gedenklesung für Urs Widmer (21.05.1938 – 02.04.2014)

am Tag der Poesie 2014

Mario Schärli, Kreuzgang Münster

Herzlichen Dank!

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Scheidegger-
Thommen-Stiftung


Wir bedanken uns für die Standortbewilligung der Poesietelefonkabine bei der GGG Basel von 2019–2021